10 Tage Vietnam: Kultur und Natur

Vietnams Hauptstadt ist mit ihren breiten Boulevards, den alten Pagoden und den mit Bäumen gesäumten Seen wohl eine von Vietnams stimmungsvollsten und sehenswertesten Städten. Durch die Mischung aus französischen Kolonialbauten und vietnamesischer Tradition und Kultur hat Hanoi einen ganz eigenen Charme und eine unvergleichliche Energie entwickelt. Besonders die lebhafte Altstadt mit ihren engen Gassen, Händlern und jeder Menge Street Food ist einen Besuch wert. Zu weiteren Sehenswürdigkeiten zählen der Hoan-Kiem-See, das Thang Long Puppet Theatre, die imperiale Zitadelle von Thang Long, der Tempelkomplex der Perfumes Pagoda und das French Quarter, in dessen Herzen auch das Hanoi Opera House zu finden ist.

Ninh Binh ist ein perfekter Ausgangspunkt, um die typisch vietnamesische Kalksteinlandschaft zu erkunden. Einheimische und Reisende strömen zu nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten, darunter die größte Pagode des Landes, Tam Cốc, die rund elf Kilometer von Ninh Binh entfernt liegt und so ein perfektes Ausflugsziel bietet oder die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Grotten Trang An. Die Gassen nördlich von Luong Van Tuy, in der Nähe des Stadions, sind dicht besiedelt mit Restaurants, die die regionale Spezialität oc luoc xa (Schnecken, die mit Zitronengras und Chili gekocht werden) servieren. Hier finden Sie auch einige entspannte Bars. Um bia hoi (Fassbier) zu trinken, besuchen Sie am besten die Flussufer in der Nähe der örtlichen Brauerei. Einkaufsvergnügen pur bietet der Cho Bop Markt in Ninh Binh. 

Die Bucht von Lan Ha liegt direkt vor der Ostküste Nordvietnams und erstreckt sich über das Südchinesische Meer. Sie ist die ruhigere, weniger bekannte Alternative zur Halong-Bucht, aber sie ist nicht weniger schön. Sie bietet eine atemberaubend schöne Landschaft mit 400 Kalksteinfelsen, die über das smaragdgrüne Wasser verstreut sind. Besucher können sich auf ein paar magische Tage freuen, an denen sie durch die geheimnisvollen Berge segeln und eine einmalige Kreuzfahrt erleben. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit zum Schwimmen, Kajakfahren, Höhlenwandern, Felsenklettern, Trekking und Radfahren.

In Hue, der zutiefst eindrucksvollen Hauptstadt der Nguyen-Kaiser, schwingt noch immer die Herrlichkeit des kaiserlichen Vietnams mit, obwohl viele der eindrucksvollen Gebäude während des Krieges zerstört wurden. Hue verdankt seinen Charme zum Teil seiner Lage am Parfüm-Fluss – malerisch an einem klaren Tag, atmosphärisch auch bei weniger schönem Wetter. Heute verbindet die Stadt Neues und Altes, während moderne Hotels über zerbröckelnde Citadel-Mauern aus dem 19. Jahrhundert ragen. Eine Stippvisite wert ist die kaiserliche Anlage, eine Zitadelle innerhalb einer Zitadelle, die die Residenz des Kaisers, Tempel und Paläste sowie die Hauptgebäude des Staates innerhalb von sechs Meter hohen und 2,5 Kilometer langen Mauern beherbergt. Was übriggeblieben ist, ist nur ein Bruchteil des Originals.

Hoi An ist eine malerischere kleine Hafenstadt und fasziniert durch ihre sehr gut erhaltene historische Bausubstanz. Einst war Hoi An der größte Hafen Südostasiens und ein Teil der legendären Seidenstraße. Im Laufe der Jahrhunderte haben chinesische, japanische und französisch-europäische Einflüsse die Stadt geprägt und ihr zu einem ungewöhnlich pittoresken Stadtbild verholfen. Der Lage am südchinesischen Meer verdankt Hoi An, dass es von den Wirren und Zerstörungen der Kriege weitgehend verschont blieb. Ein Stadtbummel führt durch enge Gassen mit liebevoll restaurierten und gepflegten Geschäftshäusern und religiösen Bauwerken. Besonders am Abend herrscht eine zauberhafte Stimmung, wenn unzählige Lampions und Lichterketten die Bauten und Kanäle erleuchtet sind. Wahrzeichen der Stadt ist die Japanische Brücke, die Ende des 16. Jahrhunderts gebaut wurde und die Handels- und Wohnbezirke der chinesischen und japanischen Bevölkerungsgruppen miteinander verband. Sehenswert sind auch der Quan-Cong-Tempel und die Versammlungshallen Fujian und Trieu Chau mit ihren prächtigen Torbögen.