Praktische Informationen zu Einreise, Sicherheit, Versicherungen und vielem mehr
Die Reise ist endlich gebucht und die Vorfreude ist groß. Doch bevor es losgeht, sind noch einige organisatorische Aspekte zu klären. Damit Sie gut auf Ihren Südkorea-Urlaub vorbereitet sind, erhalten Sie hier umfangreiche Informationen zu wichtigen Themen wie Einreise, Sicherheit, Versicherungen und Zahlungsmöglichkeiten.
Die Einreise nach Südkorea ist für deutsche Staatsangehörige nur mit einem gültigen Reisepass und einer Einreisegenehmigung bzw. einem Visum möglich.* Ein Visum ist für touristische Aufenthalte von unter 90 Tagen nicht nötig. Sie benötigen jedoch eine elektronische Einreisegenehmigung, die gegen eine geringe Gebühr online beantragt werden kann. Achten Sie darauf, dass Sie die sogenannte K-ETA auf der offiziellen Website beantragen.
Bei der Einreise müssen Sie ein Rückflug- oder Weiterreiseticket sowie genügend Geldmittel für den Aufenthalt nachweisen können. Bei der Passkontrolle werden von allen Einreisenden ab 17 Jahren biometrische Daten und Fingerabdrücke erfasst. Wenn Sie aus einer sogenannten „Quarantine Inspection Required Area“ (z. B. Kambodscha oder China) einreisen, müssen Sie zusätzlich einen Fragebogen ausfüllen.
Für die Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Achten Sie dennoch darauf, dass die Standardimpfungen bei Ihnen und allen Mitreisenden auf dem aktuellen Stand sind und halten Sie Rücksprache mit einem Reisemediziner. Sollten Sie verschreibungspflichtige Medikamente benötigen, informieren Sie sich bitte im Voraus über mögliche Einfuhrverbot und die Notwendigkeit eines ärztlichen Schreibens.
Die Einfuhr von Frisch-Nahrungsmitteln, jeglichen Drogen und Waffen (auch Dekoartikel oder Spielzeugwaffen) ist verboten.
*Bis Ende 2024 sind deutsche Reisende von der Beantragung der elektronischen Einreisegenehmigung befreit.
Thema | Bestimmungen |
---|---|
Reisedokumente | Reisepass: Ja |
Visum | Staatsangehörige der EU- und Schengen-Staaten können für touristische Kurzzeitaufenthalte (weniger als 90 Tage) visumfrei einreisen |
K-ETA | Für die visumfreie Einreise müssen Reisende eine elektronische Einreisegenehmigung beantragen |
Impfungen | Bei direkter Einreise aus Deutschland gibt es keine vorgeschriebenen Impfungen |
Einfuhr von Produkten | Strenge Regeln - u. a. Verbot von Frischnahrungsmitteln |
Bitte beachten: Vorschriften, Gefahrenlagen und Einreisebestimmungen können sich schnell ändern. Diese Seite erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Informieren Sie sich vor der Reise über etwaige Änderungen und aktuelle Reisehinweise, z. B. auf der Seite des Auswärtigen Amts oder der Vertretung des Reiselands in Deutschland.
Die medizinische Versorgung entspricht, gerade in den Großstädten, westeuropäischen Standards. Außerhalb von den Großstädten, kann es allerdings schwierig sein, Ärzte zu finden, die fließend Englisch sprechen. Da die deutsche gesetzliche Versicherung in Südkorea nicht greift, empfiehlt es sich, eine Auslandskrankenversicherung mit Krankenrücktransport abzuschließen. Darüber hinaus kann eine Reiserücktrittsversicherung sinnvoll sein.
Im Norden Südkoreas besteht saisonal ein Malaria-Risiko. Auch ein Risiko für Tsutsugamushi-Fieber, eine durch Milben übertragene Infektionskrankheit, und Japanische Enzephalitis besteht in Südkorea. Halten Sie Rücksprache mit einem erfahrenen Arzt bezüglich einer notwendigen Prophylaxe.
Ein gesundheitliches Problem stellt auch die Luftverschmutzung durch Feinstaub dar, vor allem in den Groß- und Industriestädten. Gerade im Frühjahr, zur Zeit des sogenannten Yellow Dust, kommt es zu einer hohen Konzentration potenziell gefährlicher Partikel, die Atemwegserkrankungen auslösen können. Informieren Sie sich über aktuelle Luftwerte, z.B. über den World Air Quality Index. Vermeiden Sie es, wenn möglich, rohes Geflügel, rohen Fisch und Milchprodukte zu konsumieren und trinken Sie nur sauberes (abgefülltes) Trinkwasser.
Südkorea gilt gemeinhin als vergleichsweise sicheres Reiseziel. Die Kriminalitätsrate ist niedrig. Dennoch besteht gerade in Großstädten und in stark frequentierten Gegenden das Risiko von Taschendiebstählen. Bleiben Sie in Menschenmengen achtsam und fertigen Sie Kopien Ihrer Ausweisdokumente an.
Immer wieder kommt es zu Spannungen zwischen Nord- und Südkorea. Die zwei Staaten befinden sich nach wie vor im Konflikt. Eine Gefährdung von Touristen ist bislang nicht aufgetreten. Informieren Sie sich dennoch vor der Reise über den aktuellen Stand. Im Rahmen von Notfallübungen können Sirenen ertönen und der Verkehr gestoppt werden.
In Korea kann es zudem zu Demonstrationen kommen. Ausschreitungen sind nicht ausgeschlossen. Halten Sie sich von diesen fern.
Als alleinreisende Frau sollten Sie gerade nachts und in Ausgehvierteln besonders vorsichtig sein. Behalten Sie Ihr Getränk stets im Blick.
In Südkorea gibt es auch Gefahren, die von der Natur ausgehen. So liegt das Land in einer seismisch aktiven Zone. Es kommt gelegentlich zu schwachen bis mittleren Erbeben. Auch Waldbrände sind möglich. Gerade in der Regenzeit in den Sommermonaten kann es zudem zu Taifunen, starken Regenfällen, und infolgedessen zu Erdrutschen und Überschwemmungen kommen. Informieren Sie sich darüber, welches Verhalten in solchen Fällen das richtige ist.
Die Landeswährung in Südkorea ist der Won (1 Euro = ~1500 Won, Stand August 2024). Die Lebenshaltungskosten sind in Seoul und anderen Großstädten ähnlich wie in Europa, in ländlichen Gebieten etwas niedriger.
Geld kann am Flughafen, bei Banken, größeren Hotels und Wechselstuben gewechselt werden. Kreditkarten wie Mastercard und Visa werden in vielen Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert, in ländlichen Gebieten ist hingegen die Barzahlung üblicher.
Bargeldabhebungen sind mit internationalen Kreditkarten an gekennzeichneten Geldautomaten möglich, Debitkarten werden meist nicht akzeptiert. Es empfiehlt sich, vorab etwas Bargeld in Won umzutauschen oder Euros mitzubringen und vor Ort zu wechseln.
Südkorea besitzt ein sehr gutes öffentliches Verkehrsnetz. Es gibt im gesamten Land mehrere Flughäfen, bequeme Fernbusse und zuverlässige Zugverbindungen. Zudem verfügen die Großstädte über ein gutes U-Bahn- und Busnetz. Zwischen den großen Städten verkehren seit 2004 Hochgeschwindigkeitszüge. Für Touristen kann der Korail-Pass attraktiv sein.
Der Verkehr in den Großstädten ist meist unübersichtlich. Hier bietet sich ein Mietwagen nicht an. Taxifahrten sind auch möglich, allerdings sollten Sie Ihren Zielort dann aufgrund möglicher Verständigungsprobleme in der Hangul-Schrift auf einem Blatt Papier notieren oder dem Fahrer auf der Karte zeigen. Beachten Sie als Fußgänger, dass Mopeds und Motorräder manchmal auf den Gehsteig ausweichen und fühlen Sie sich an Fußgängerüberwegen nie zu sicher.
Die Straßen und Autobahnen sind in Südkorea gut ausgebaut. Allerdings sind die Autobahnen meist kostenpflichtig. Die Maut wird an den Mautstationen oder über das Hi-pass-System bezahlt. Beachten Sie, dass die Unfallrate auf südkoreanischen Straßen relativ hoch ist. Nicht immer halten sich alle an die Verkehrsregeln (z. B. schnelle Spurwechsel, fehlendes Blinken).
Wenn Sie ein Auto mieten möchten, müssen Sie mindestens 21 Jahre alt und neben dem Führerschein Ihres Heimatlandes auch im Besitz eines internationalen Führerscheins sein. Sie benötigen zudem eine Kreditkarte, die auf den Namen des Fahrers ausgestellt ist. Achten Sie bei der Autovermietung auf einen umfassenden Versicherungsschutz.
In Südkorea fährt man auf der rechten Fahrspur und die Geschwindigkeit wird in km/h angegeben. Leider funktioniert Google Maps in Südkorea nicht. Als Alternative können Sie auf Naver Map zurückgreifen.
Machen Sie sich vor Ihrer Reise mit den rechtlichen und kulturellen Besonderheiten Südkoreas vertraut. Unter anderem ist es verboten, Flughäfen, Regierungsgebäude sowie militärische Einrichtungen zu fotografieren. Auch das Recht am eigenen Bild ist in Südkorea streng geregelt. Fotografieren Sie keine Menschen ohne deren Zustimmung. Beachten Sie auch, dass Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz in dem Land hart bestraft werden. Zudem ist Rauchen an öffentlichen Plätzen grundsätzlich verboten.
Hier sind einige kulturelle Punkte, die es zu beachten gilt:
In Südkorea gibt es keine Trinkgeldkultur.
Ältere Menschen werden in Südkorea mit größtem Respekt behandelt.
Geräusche beim Essen sind normal.
Stäbchen sollten nicht in den Reis gesteckt werden.
Zur Begrüßung und um sich zu bedanken, verbeugt man sich leicht.
Im Haus werden keine Schuhe getragen.
Touristen, die kein Koreanisch sprechen, finden sich in den größeren Städten ohne Probleme zurecht. Informationen des Nahverkehrs und die Straßenbeschilderungen sind dort neben der koreanischen Schrift (Hangul) auch in lateinischen Buchstaben angeben. In touristischen Gegenden kann man sich in der Regel auch relativ gut auf Englisch verständigen.
Das koreanische Alphabet ist relativ leicht zu erlernen. Es besteht aus 10 Konsonanten- und 21 Vokalbuchstaben. Wenn Sie sich mit dem Alphabet und gängigen Wörtern vertraut machen, können Sie Speisekarten und Schilder besser verstehen. Beachten Sie, dass es in der koreanischen Sprache verschiedene Register gibt, die je nach Beziehung zum Gegenüber und sozialem Standing gekonnt eingesetzt werden müssen.
Am besten nutzen Sie für Konversationen mit Einheimischen, die kein Englisch sprechen, eine gängige Übersetzungsapp.
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Winterklamotten: Warme Jacke, Schal, Mütze, Pullover und lange Hosen, bequeme Klamotten zum Wandern
Sommerklamotten: Leichte Jacke, T-Shirts, lange Hose, Rock, Kleider, kurze Hose, bequeme Klamotten zum Wandern
Shampoo, Sonnencreme, Deodorant (teurer in Südkorea)
Erste-Hilfe-Set (mit Pflastern, Mullbinde etc.)
Reiseapotheke
Reisepass
Unterlagen für die Auslandskrankenversicherung
Adresse Ihrer Unterkunft in Hangul
Kopien aller Reisedokumente
Kreditkarte (physisch, mit Pin)
Ggf. großes Handtuch
Reiseadapter: In Südkorea werden Stecker und Steckdosen vom Typ C und Typ F verwendet. Die Netzspannung ist 220 V bei einer Frequenz von 60 Hz. Ein Reiseadapter ist deshalb i. d. R. nicht notwendig.
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