Ecuador Reise über Quito bis Guayaquil

Die Hauptstadt Ecuadors bietet historischen Charme mit gut erhaltener Kolonialarchitektur in der Altstadt. Steile Straßen und atemberaubende Aussichten auf malerische Bergpanoramen sorgen im dichten Gewühl der vielen Menschen immer wieder für faszinierende Kontraste. Erkunden Sie die engen Kopfsteinpflasterstraßen, besuchen Sie die prächtige Basilika del Voto Nacional und den Unabhängigkeitsplatz. Quito ist zudem der ideale Ausgangspunkt, um direkt den Äquator zu betreten – das Monument Mitad del Mundo ist ein Muss für Besucher dieser Stadt. Für Naturliebhaber bieten der Pichincha-Vulkan, der heilige Schutzberg der Stadt zu dem eine Seilbahn führt, und der Pululahua-Krater spektakuläre Wanderungen und Aussichten. Probieren Sie die vielfältige lokale Küche und entdecken Sie die lebendige Kunst- und Handwerksszene in La Ronda. Quito vereint Kultur, Geschichte und Natur in Einem.

Das serene Andendorf Chugchilan liegt in der Cotopaxi-Provinz in Ecuador. Dank seiner nahezu zentralen Lage im Quilotoa-Ring erweist es sich als hervorragender Ausgangspunkt für Wander- oder Reitausflüge in die Hochanden, die sich in einer Höhe von 2.600 bis 3.800 Metern über dem Meeresspiegel erstrecken. Vor Ort haben Sie die Möglichkeit, die schweizerisch inspirierte Käserei zu besuchen und fein gearbeitete, handgeschnitzte Möbel zu bewundern.

Chugchilan liegt unweit von beeindruckenden Naturwundern. Dazu gehören der hochgelegene Nebelwald im Naturschutzgebiet Iliniza sowie die tiefen Schluchten des Rio Toachi und der Vulkansee Laguna Quilotoa. Der Quilotoa-Ring, auch bekannt als Quilotoa Loop, ist eine abgelegene Bergstraße, die diverse Andendörfer und -städtchen miteinander und mit der Stadt Latacunga verbindet. Auf dieser Strecke haben Sie zahlreiche Gelegenheiten, die Bewohner Ecuadors und der Anden näher kennenzulernen.

Die Stadt Latacunga liegt in den zentralen Hochanden, in der Nähe des Cotopaxi Nationalparks, welcher bei Wanderern äußerst beliebt ist. Hier ragen der aktive Vulkan Cotopaxi, dem der Park seinen Namen verdankt, und der ruhende Vulkan Rumiñahui empor. Der Cotopaxi erhebt sich auf fast 5.900 Metern und gilt als einer der aktivsten Vulkane der Erde, obwohl seine heutigen Aktivitäten auf einige harmlose, dampfende Fumarolen beschränkt sind.

Etwa 55 Kilometer südlich von Quito befindet sich der fast 6000 Meter hohe Vulkan Cotopaxi, zentral gelegen in der ecuadorianischen Sierra. Als zweithöchster Berg Ecuadors und einer der aktivsten Vulkane weltweit, besticht der Cotopaxi mit seinem schneebedeckten Gipfel und gleichmäßigen Kegelform. Der Vulkankrater am Gipfel misst etwa 800 Meter in der Breite, 550 Meter in der Länge und 250 Meter in der Tiefe. Der regenreiche Cotopaxi ist auch Quellfluss des 1500 Meter langen Rio Napo – eines der bedeutendsten Flusssysteme des Landes. 1975 wurde das umliegende Gebiet, das sich über die Provinzen Cotopaxi, Napo und Pichincha erstreckt, zum Nationalpark erklärt. Mit einer Gesamtfläche von 34.000 Hektar und Großteils in Höhen über 3500 Metern gelegen, beherbergt der Park dauerhafte Schneefelder oberhalb von 4500 Metern, trotz seiner Nähe zum Äquator, nur 100 Kilometer nördlich. Weite Graslandschaften bedecken den Fuß des Cotopaxi, während geschützte Täler von zahlreichen Bäumen gesäumt sind und Lebensraum für seltene Andenbewohner wie Kondore, Brillenbären und Brockenhirsche bieten. Innerhalb des Parks liegen der malerische Bergsee Limpiopungo und die Überreste der Festung Pucara El Salitre, mutmaßlich im 15. Jahrhundert von den Inkas erbaut. Beliebte Aktivitäten im Nationalpark sind Bergsteigen, Wanderausflüge und Mountainbike-Touren.

Papallacta liegt rund 60 Kilometer von Quito entfernt und befindet sich in traumhafter Natur in den Herzen der Anden. Der beschauliche Ort ist vor allem wegen seiner heißen Thermalquellen beliebt. Der Effekt der heilsamen Naturquellen wird durch die Außentemperatur gesteigert, die selten mehr als 10 Grad beträgt. Zwar liegt Papallacta am Äquator, allerdings in rund 3.300 Metern Höhe. Dies trägt zur heilenden Wirkung bei und macht das Bergdorf zu einem Anziehungspunkt für Kurgäste. Auch die Vielfalt der kunstvoll angelegten Quellen mit einer guten Infrastruktur macht die Heilbäder so beliebt. So verfügt jeder Besucher über ausreichende Wahlmöglichkeiten, sich für die bevorzugte Quelle mit der gewünschten Wassertemperatur zu entscheiden. Spektakulär ist auch die Anreise. Die verschlungenen Wege durch die Anden über verschiedene Tunnel und Brücken werden Sie nie vergessen. Umgeben von Tropenbäumen, dem roten Amaryllis und malerischen Gipfeln kommen Sie hier ins Träumen, während die Last des Alltags von Ihnen wie von selbst abfällt.

Die Napo Province in Ecuador gibt Einblicke in die faszinierende Schönheit des Amazonas-Regenwaldes. Hier können Sie in die reiche Kultur der indigenen Völker eintauchen, atemberaubende Flora und Fauna entdecken und mit eigenen Augen die ursprünglichkeit einer von Menschen fast unberührten Umgebung erleben. Unternehmen Sie Bootsfahrten auf dem mächtigen Napo-Fluss, erkunden Sie den Puyo-Wasserfall und entspannen Sie in den Thermalquellen von Papallacta. Ein Höhepunkt ist zweifellos der Besuch des Yasuní-Nationalparks, ein UNESCO-Biosphärenreservat, das eine erstaunliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Wer es abenteuerlicher mag, kann den beeindruckenden Sumaco-Vulkan besteigen. Die Napo Province verspricht unvergessliche Naturerlebnisse und Einblicke in die ecuadorianische Lebensweise – ein lohnenswertes Abenteuer für Naturliebhaber und Entdecker.

Baños liegt eingebettet im Herzen des Dschungels und ist von majestätischen Vulkanen umgeben, ein wahres Paradies. Dank seiner Lage auf rund 1.820 Metern in einem Talkessel herrscht hier konstant angenehmes Klima bei etwa 25 Grad. Outdoor-Enthusiasten finden in Baños reichlich Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Die Palette reicht von entspannenden Bädern in schwefelhaltigen Thermalquellen über atemberaubende Wanderungen in der Umgebung bis hin zu einer Vielzahl von Extremsportarten. Ob Rafting, Bergsteigen, Paragliding, Bungee-Jumping oder Mountainbiken – die wilde und extreme Umgebung fordert Körper und Geist gleichermaßen heraus. Selbst vermeintlich einfache Aktivitäten wie Wandern werden in dieser Kulisse, umgeben von Vulkanen von bis zu 6.000 Metern Höhe, zu spannenden Herausforderungen. Das Auge wird verwöhnt von wilden Wasserfällen, steilen Schluchten und imposanten Bäumen. Jeder Schritt auf mystischen Treppen, gewagten Gondeln und hölzernen Hängebrücken wird zum Abenteuer, während der Blick in die Tiefen einen steten Adrenalinkick verspricht. Ein Höhepunkt für Touristen ist das Baumhaus Casa de Arbol mit seiner riesigen Schaukel, ein beliebtes Selfie-Motiv. Schwingen auch Sie sich auf diese Schaukel und tauchen Sie förmlich in die dichten Wolken ein, die die Hänge und Schluchten umgeben.

Riobamba liegt in einem Andenbecken auf etwa 2750 Metern Höhe. Nahe der Hauptstadt der Provinz Chimborazo ragen imposante Vulkane empor. Der größte von ihnen, der Chimborazo, Namensgeber der Provinz, thront mit 6.310 Metern als Südamerikas höchster Berg. Sein schneebedeckter Gipfel zählt zu den Wahrzeichen Ecuadors. Somit ist Riobamba ein Paradies für Bergsteiger. Die Stadt grenzt an den UNESCO-Weltkulturerbe-Nationalpark Sangay. Hier erstrecken sich Höhenunterschiede von 4.500 Metern, was vielfältige Vegetationszonen ermöglicht: von Gletschern über alpine Steinlandschaften bis hin zu tropischen Regenwäldern. Innerhalb dieses einzigartigen Biotops beheimaten über 400 Vogelarten sowie exotische Tiere wie Pumas, Jaguars, Bergtapire, Ozelots, Brillenbären und Andenschakale. Eine weitere Attraktion ist die Nostalgiebahnfahrt zur "Teufelsnase", einem etwa 100 Meter hohen Felsen, dessen Form an eine Teufelsnase erinnert. Besucher schätzen auch die örtlichen Märkte, auf denen Bauern ihre Erzeugnisse aus den fruchtbaren mineralhaltigen Vulkanböden anbieten. Die Kathedrale Santa Barbara besticht durch ihre markanten Konturen im Stil des Mestizo-Barocks und die einzige Rundkirche Lateinamerikas im Unabhängigkeitspark ist ebenso sehenswert.

Im Süden von Ecuador liegt die lebhafte Stadt Cuenca, Hauptstadt der Provinz Azuay und die drittgrößte im Land. Cuenca bietet angenehmes ganzjähriges Klima und eine Fülle duftender Blumen. Ringsum von Bergen umgeben, erhebt sich im Südwesten das Cajas-Gebirge, ein Teil des Cajas-Nationalparks. Drei der vier Flüsse, die durch Cuenca verlaufen, haben dort ihre Quellen. Die Stadt vereint über 100 Jahre Geschichte: Moderne Gebäude existieren neben Einheimischen, die noch immer traditionell Wäsche im Fluss waschen. Trotz moderner Fortbewegungsmittel halten viele Menschen Maultiere, Pferde, Ziegen und Kühe, die in Parks und entlang von Flussufern weiden. Die Innenstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, beherbergt historische Gebäude wie die 1885 erbaute neue Kathedrale mit ihren drei Kuppeln und die restaurierte Kathedrale El Sagrario (1557), die heute als Museum dient.

Guayaquil ist mit rund drei Millionen Einwohnern die größte Stadt von Ecuador. Die Hafenstadt liegt an der Pazifikbucht nahe den Galapagos-Inseln, die Charles Darwin zu seinen evolutionären Erkenntnissen verhalfen. Die Guayaquil wird von dem Rio Guayas umflossen. Am Ufer des Flusses lockt die Malecón-Promenade mit zahlreichen Attraktionen wie dem maurischen Uhrenturm. Außerdem führt ein Meeresarm direkt in das Stadtgebiet. Dieser trocknet auf seinem Weg durch die Stadt allmählich aus und bereichert die städtische Vegetation um salzhaltige Sümpfe mit einzigartiger Flora und Fauna. Die städtischen Parks sind von besonderem Reiz. Spektakulär ist zum Beispiel der Leguanpark, wo es von Leguanen nur so wimmelt. Die Galapagos-Leguane sind von stattlicher Größe, aber zahm. Sie haben die Gelegenheit, die Tiere zu streicheln und ein Gefühl für die schuppige Haut der Urechsen zu gewinnen. Mit dem Kulturpark wirbt ein anderer Park um Ihre Gunst. Mit einem Zoo, einem Museum für handwerkliche Kunst und einem Freizeitbad ist der Park gut aufgestellt. Der Historische Park bietet hingegen koloniale Kakao- und Zuckerplantagen sowie einen romantischen Mangrovenwald. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Hügel Santa Ana mit Kapelle, Leuchtturm und Ausblick auf die ganze Stadt. Hier befindet sich auch das Szeneviertel mit urigen Kneipen, Bars und vielen Freizeitmöglichkeiten.