


Zwischen Wikingerküche, Hausmannskost und gehobener Gastronomie
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Sebastian Hoffmann
Reiseexperte für Norwegen
Aktualisiert am 03.03.2025
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Übersetzt bedeutet Fårikål „Schaf im Kohl“. Und damit bleibt kaum Platz für Interpretationen. Der würzige Eintopf aus Hammelfleisch und Kohl hat dabei eine immense kulturelle Bedeutung. Immerhin ist Fårikål eines der wenigen Gerichte, die im ganzen Land gegessen und mit Vorliebe zu Festen gereicht werden.
Lassen Sie sich dieses norwegische Nationalgericht daher nicht entgehen und genießen Sie den deftigen Eintopf gerade im Herbst mit einer Portion frischer Salzkartoffeln oder dem typischen Fladenbrot. Besonders spannend sind dabei die regionalen Unterschiede des Gerichts. Probieren Sie Fårikål daher ruhig mehr als nur einmal.

Mit über 25.000 Kilometern Küste gehört Fisch zu den wichtigsten Zutaten der norwegischen Küche. Eine der beliebtesten und traditionellsten Speisen ist dabei Sursild – eingelegter Hering. Während diese typische Spezialität im ganzen Land genossen werden kann, kommt Sursild vor allem zur Weihnachtszeit auf den Tisch.
Nun wird er mit Zwiebeln und Gewürzen zubereitet und zu Kartoffeln gereicht. Wer Sursild während seiner Norwegen-Reise probieren möchte, findet den eingelegten Hering übrigens in (fast) jedem Supermarkt. Tun Sie es also einfach den Norwegern gleich und genießen Sie Sursild mit einer Scheibe Brot und Butter.

Norwegen ist weltweit für erstklassigen Lachs bekannt. Somit ist es kaum verwunderlich, dass Lachs zu den traditionellsten Speisen des Landes gehört. Doch während Sie den beliebten Fisch gekocht, gebraten oder sogar gepökelt genießen können, erfreut sich insbesondere Räucherlachs (Røkelaks) enormer Beliebtheit.
In den meisten norwegischen Restaurants wird dieses Gericht dabei mit frischem Sauerkraut, Kartoffeln oder saisonalem Gemüse sowie saurer Sahne gereicht. Und selbst wer sich keinen Lachsteller bestellen möchte, kann Røkelaks vielerorts als Vorspeise probieren.

Tørrfisk gilt besonders auf den Lofoten oder Vesterålen als Delikatesse. Dabei gilt: Nomen est omen, denn Tørrfisk bedeutet schlichtweg getrockneter Fisch. Während die Ursprünge dieser Spezialität bis ins 12. Jahrhundert reichen, werden die ungesalzenen Fische bis heute entlang der Küste an Pfählen zum Trocknen aufgehängt.
Bis zu vier Monate hängt der Fisch dabei im Wind. Konservierungsstoffe oder Chemikalien kommen derweil nicht zum Einsatz. Daher gilt Tørrfisk als besonders gesund. Ob als Snack für zwischendurch oder mit Butter, Speck und Erbsen – dieses Gericht sollten Sie sich während Ihrer Norwegen-Reise nicht entgehen lassen.

Der norwegische Braunkäse Brunost ist nicht nur eine der landestypischen Spezialitäten, sondern auch ein beliebtes Mitbringsel. Typischerweise wird der süßliche Käse mit Vorliebe auf Knäckebrot oder frischem Brot gegessen. Doch damit längst nicht genug.
Aufgrund seiner cremigen Struktur und des einzigartigen Karamellgeschmacks nutzen Norweger ihren Brunost ebenfalls in Suppen oder bei der Zubereitung von Saucen. Kein Wunder also, dass Norweger selbst auf Reisen nur ungern auf diesen speziellen Käse verzichten. So wandert der braune Käse nicht selten mit ins Reisegepäck.

Lapskaus ist ein klassischer norwegischer Eintopf mit Kartoffeln, Zwiebeln, Sellerie, Karotten, Lamm- oder Rindfleisch. Die Zubereitung dieses deftigen Gerichts ist dabei kinderleicht, denn die grob gewürfelten Zutaten werden schlichtweg in einem Topf gegart und nach Belieben gewürzt.
Während Lapskaus den Überlieferungen nach schon von den alten Wikingern genossen wurde, wird der reichhaltige Eintopf heute vor allen Dingen in der kalten Jahreszeit serviert. Dazu gibt es eine Scheibe Brot zum Dippen. Abwandlungen des Gerichts sind heute übrigens auch über die norwegischen Grenzen hinaus, etwa in England und Schweden, bekannt.

Kjøttkaker sind klassische Hackfleischbällchen aus Lamm- oder Rindfleisch. Je nach Region werden die handlichen Kjøttkaker dabei mit Ingwer oder Muskatnuss, Zwiebeln oder Haferflocken verfeinert. Und auch in puncto Beilagen gibt es kaum Grenzen, sodass die beliebten Fleischküchlein sowohl in scharfer Sauce als auch zu Kartoffelbrei, Kohl oder süßer Preiselbeermarmelade serviert werden.
Damit zählen die Kjøttkaker zu einer der einfachsten und dennoch vielseitigsten Speisen Norwegens. Daher sollten Sie sich diese Spezialität nicht entgehen lassen, ganz gleich, ob Sie Ihre Portion direkt aus dem Supermarkt oder in einem Restaurant genießen.

Sodd eignet sich vor allem in der kalten Jahreszeit zum Aufwärmen. Genießen Sie die Suppe nach einer Entdeckungstour an der frischen Luft und lassen Sie sich die verschiedenen Zutaten auf der Zunge zergehen.
Neben saisonalem Gemüse wie Karotten oder Kartoffeln wird Sodd nämlich auch mit frischem Hammelfleisch und jeder Menge Gewürzen zubereitet. Und obwohl diese Suppe mit Vorliebe zu festlichen Anlässen gereicht wird, führt besonders im Landesinneren kaum ein Weg an dieser Spezialität vorbei. Greifen Sie daher zu einem Stück frischem Fladenbrot und kommen Sie bei diesem Gericht zu neuen Kräften.

Um die Weihnachtszeit fehlt Lutefisk in kaum einem norwegischen Haushalt. Dieses traditionelle Gericht wird dabei getrocknetem, hellem Fisch wie beispielsweise Kabeljau hergestellt, der zunächst eingeweicht, in einer Laugenlösung behandelt und anschließend wieder gewässert wird. Während der kalten Wintermonate wurde Fisch auf diese Weise länger haltbar gemacht.
Da Lutefisk vor allem zur Advents- und Weihnachtszeit gegessen wird, stellt er für viele Norweger einen einzigartigen Gaumenschmaus dar. Serviert wird er klassisch mit gebratenem Speck, Salzkartoffeln, Erbsenpüree und Fladenbrot, ein wahres Erlebnis für die Geschmacksnerven.

Smalahove ist nichts für zarte Gemüter. Denn wer dieses traditionelle Gericht bestellt, bekommt neben Steckrüben und Kartoffeln einen ganzen Schafskopf serviert. Dieser wird mit Salz, Zucker und weiteren Gewürzen abgeschmeckt und anschließend über Stunden gekocht oder gedünstet.
Was im westlichen Norwegen heute als Delikatesse gilt und gerne als besonderes Weihnachtsgericht zubereitet wird, war ursprünglich ein Essen für die ärmere Bevölkerung. Wenn die Lebensmittel knapp waren, wurde daher das ganze Tier verwertet und auch der Kopf wurde gekocht und gegessen.
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