Amazonas-Tour in Brasilien
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Was erwartet Sie auf einer Amazonas-Tour?
Als größter und artenreichster Regenwald der Welt begeistert der Amazonas vor allen Dingen Naturliebhaber und Outdoor-Fans. Erkunden Sie dieses einzigartige Gebiet auf einer unvergesslichen Amazonas-Tour durch den Norden Brasiliens und blicken Sie hinter die Kulissen eines spektakulären Ökosystems. Besuchen Sie einige der eindrucksvollsten Gebiete der Region und lernen Sie deren Bewohner kennen. Erleben Sie dabei die unberührte Wildnis Südamerikas, die facettenreiche Natur, bedrohte Tierarten und die bis zu 320 indigenen Gruppen des Amazonas hautnah.
Clement Thonneau
Reiseexperte für Brasilien
Aktualisiert am 29.09.2023
Wo gibt es die besten Amazonas-Touren in Brasilien?
1. Jaú-Nationalpark
Der Jaú-Nationalpark ist das größte geschützte Tropenwaldgebiet in Amerika, knapp 200 Kilometer von Manaus. Von hier können Sie dieses faszinierende Areal per Wasserflugzeug oder Hubschrauber erreichen. Alternativ bringen Sie die traditionellen Amazonasboote bis zum Eingang des Parks. Freuen Sie sich auf eine atemberaubende Entdeckungsreise durch den Amazonas. Begegnen Sie Jaguaren, Seekühen, Affen, Amazonasdelfinen oder über 400 verschiedenen Vogelarten. Und lassen Sie sich von der Artenvielfalt dieses UNESCO-Weltkulturerbes verzaubern.
2. Amanã Sustainable Development Reserve
Das Amanã Sustainable Development Reservat umfasst über 2.350.000 Hektar im nördlichen Amazonasgebiet. Die dichten Wälder, Flüsse und Feuchtgebiete bieten insbesondere Goldrücken-Uakaris, Seekühen, Flussdelfinen, Kurzohrhunden und anderen bedrohten Arten Schutz. Besuchen Sie diesen faszinierenden Teil des Amazonas, lernen Sie mehr über die Lebensweise und Traditionen der Einheimischen oder gehen Sie auf Tuchfühlung mit der artenreichen Flora und Fauna der Region.
3. Manaus & Anavilhanas-Nationalpark
Der Anavilhanas-Nationalpark wartet mit einer eindrucksvollen Kulisse aus winzigen Inseln, Flüssen und einer spektakulären Tierwelt auf. Erkunden Sie den malerischen Nationalpark beispielsweise in der Trockenzeit von September bis Februar, um die atemberaubenden Strände des Flussarchipels zu entdecken. Oder erleben Sie von März bis August die einzigartigen Wasserpfade per Boot. Von Manaus können Sie den Park sowohl per Wasserflugzeug, Hubschrauber oder Boot erreichen.
4. Tumucumaque-Mountains-Nationalpark
Der Tumucumaque-Mountains-Nationalpark im Nordwesten des Landes ist der größte Nationalpark Brasiliens und eine der vielfältigsten Regionen der Welt. Auf knapp 40.000 Quadratkilometern können Sie hier Jaguare, Primaten, Reptilien, Amphibien und unzählige Vogelarten beobachten, die in keinem anderen Teil der Erde zu finden sind. Starten Sie Ihre Tour in Serra do Navio und fahren Sie von hier per Boot über den Amapari-Fluss bis zum Nationalpark.
5. Mamiraua Sustainable Development Reserve
Inmitten des Amazonas-Regenwaldes befindet sich das Mamiraua Sustainable Development Reserve. Als größtes geschütztes Überschwemmungswaldgebiet Brasiliens ist Mamiraua Heimat von mehr als 400 Vogelarten, Schmetterlingen sowie knapp 50 verschiedenen Säugetierarten wie Uakari, Seekühen und Flussdelfinen. Nicht zuletzt erwartet Sie hier jedoch auch eine atemberaubende Flora voller Bromelien und Orchideen. Idealerweise entdecken Sie dieses faszinierende Gebiet mitsamt der traditionellen Ortschaften bei einer geführten Tour.
6. Pico-da-Neblina-Nationalpark
Unweit der venezolanischen Grenze befindet sich der Pico-da-Neblina-Nationalpark. Neben spektakulären Landschaften und einer kaum zu übertreffenden Artenvielfalt begeistert dieses geschützte Amazonasgebiet vor allen Dingen mit seiner Kultur und den noch heute hier lebenden indigenen Volksgruppen. Der faszinierende Park rund um den heiligen Pico da Neblina ist jedoch erst seit Kurzem für Touristen zugänglich. Ein Besuch ist lediglich mit einer Genehmigung und einem erfahrenen Guide möglich.
7. Bélem & Marajó
Besuchen Sie die größte Flussinsel der Welt und entdecken Sie eine faszinierende Welt. Denn die Insel Marajó vor der Küste Bélems besticht mit zauberhaften Graslandschaften, einer lebendigen indigenen Kultur sowie einer faszinierenden Flora und Fauna. Unternehmen Sie einen mehrtägigen Ausflug auf die Insel, erleben Sie Büffel und Zebus und besuchen Sie die einheimischen Marajoara-Stämme. Wer dieses faszinierende Gebiet hautnah erleben möchte, erreicht die Insel Marajó sowohl per Boot als auch mit einem Privatflugzeug ab Bélem.
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Tipp unseres Reiseexperten
“Nach knapp zwanzig Jahren öffnet sich der Pico-da-Neblina-Nationalpark erstmals für den Ökotourismus. Begeben Sie sich auf eine einzigartige Entdeckungstour zum heiligen Berg der Yanomami und erleben Sie die faszinierende Kultur der Einheimischen sowie die zauberhaften Landschaften des Amazonas auf einer geführten Tour. Lassen Sie sich dabei auf eine unvergessliche Reise ein, die Sie auf Augenhöhe mit einem der eindrucksvollsten Ökosysteme unseres Planeten bringt.
”
Clement Thonneau
Reiseexperte für Brasilien
Im Amazonas-Gebiet Brasiliens herrscht das ganze Jahr über ein tropisches feucht-heißes Klima mit Durchschnittstemperaturen zwischen 23 und 33 °C. Es wird nur zwischen Trocken- und Regenzeit unterschieden, was sich am Wasserpegel der Flüsse bemerkbar macht. Zwischen Regen- und Trockenzeit kann der Pegel um bis zu 12 Meter schwanken.
Die beste Reisezeit hängt von Ihren Interessen ab. In den regenreicheren Monaten von Januar bis Juni blüht der Regenwald auf und einige Tiere haben nun Paarungs- und Brutzeit. Die Chancen, vom Boot aus Jungtiere oder seltene Vögel und Primaten zu erspähen, sind dann höher. Außerdem können die Boote nun viel weiter in die überfluteten Gebiete hineinfahren.
Die Trockenzeit von Juli bis Dezember sorgt dafür, dass der Wasserpegel absinkt und einige Sandstrände entlang des Ufers freigelegt werden. Zudem sind die Pfade nun weniger schlammig und es ist leichter, eine Wandertour durch den Regenwald zu unternehmen. Mit Regenfällen müssen Sie aber dennoch immer rechnen.
Erhalten Sie mehr Informationen zur besten Reisezeit für Brasilien.
| Jahreszeit | Vorteile |
|---|---|
| Regenzeit (Januar-Juni) | Blütezeit |
| Viele Primaten und Vögel | |
| Bessere Schiffbarkeit | |
| Trockenzeit (Juli-Dezember) | Besser begehbare Wanderpfade |
| Niederschlagsmenge nimmt ab | |
| Malaria-Risiko sinkt |
Was braucht man für eine Amazonas-Tour?
Unsere Dschungel-Packliste
1. Kleidung
Leichte, atmungsaktive Kleidung ist die richtige Wahl für eine Amazonas-Tour in Brasilien. Am besten eignen sich lange, reißfeste Reisverschlusshosen, die sich leicht zu einer Shorts umfuntkionieren lassen. T-Shirts und Tanktops sind für die Lodges in Ordnung, schützen aber nicht vor Moskitos und den intensiven Sonnenstrahlen. Langärmlige, helle Hemden oder Blusen schützen besser vor Sonne und Insekten. Badesachen sollten Sie auch dabei haben. Zudem sind ein Regenponcho und eine leichte Jacke empfehlenswert. Bringen Sie genug Wechselklamotten mit.
2. Schuhe
Je nach Art der Tour und Touranbieter sollten Sie wasserdichte Wanderschuhe, die die Knöchel bedecken, oder Gummistiefel dabei haben. Packen Sie auch mehrere Paar lange Socken für die Stiefel ein. Für die Lodges empfehlen sich Sandalen oder Flip Flops.
3. Rucksack
Für Wanderungen oder Bootsfahrten sollten Sie einen leichten Rucksack mitnehmen, in dem eine Wasserflasche, eine Kamera und ein leichtes Regencape Platz finden. Damit Ihre Wertgegenstände nicht nass werden, können Sie diese beispielsweise in Zip-Tüten verpacken.
4. Kosmetikartikel
Packen Sie Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo und Duschgel ein. Nehmen Sie bei Bedarf ein Desinfektionsmittel mit. Im Dschungel können diese Dinge nicht erworben werden.
5. Sonnen- und Moskitoschutz
Denken Sie an einen ausreichenden Sonnenschutz (LSF 50), eine Sonnenbrille und einen Sonnenhut. Ein kühlendes Fluid auf Aloe-Vera-Basis hilft Sonnenbrände zu lindern. Nehmen Sie auch unbedingt ein Moskitospray mit, um Haut und Kleidung regelmäßig damit einsprühen zu können.
6. Bargeld
Für Souvenirs oder Eintrittsgebühren sollten Sie unbedingt etwas Bargeld dabei haben.
7. Tierbeobachtung
Damit Sie die Tiere bestmöglich beobachten können, empfiehlt sich ein handliches Fernglas. Wenn Sie Fotos machen möchten, sollten Sie Ihr Teleobjektiv dabei haben, da ein gewisser Sicherheitsabstand zu den Tieren immer gegeben sein muss.
8. Reiseapotheke
Nehmen Sie ein gängiges Schmerzmittel oder Kopfschmerztabletten, ein Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden bzw. Durchfall sowie Gels oder Cremes mit, die den durch Mückenstiche hervorgerufenen Juckreiz lindern.
9. Elektronik
Je nach Unterkunft empfiehlt sich eine Taschen- oder Stirnlampe, falls es vor Ort keinen Strom gibt. Bringen Sie aus demselben Grund auch eine leistungsstarke Powerbank mit.
Wissenswertes über Amazonas-Touren in Brasilien
Im Amazonas-Regenwald finden Sie vor allem Lodges mit unterschiedlichen Ausstattungsniveaus. Die Lodges bestehen meist aus Holzhütten auf Stelzen oder echten Baumhäusern. Unter den Lodges gibt es auch besonders umweltfreundliche Varianten. Außerdem können Sie auch auf kleinen Schiffen schlafen, bei einer einheimischen Familie übernachten oder in Hängematten mit Moskitonetz campen.
Wenn Sie von einem seriösen Touranbieter durchgeführt wird, ist eine Amazonas-Tour nicht unbedingt gefährlich. Sie sollten sich aber der möglichen Risiken bewusst sein. Im Amazonas-Gebiet gibt es für den Menschen potenziell gefährliche Wildtiere, wie Piranhas, Kaimane und Jaguare. Halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Tour-Guides. Auch vor Krankheiten wie Malaria müssen Sie sich gut schützen. Mit seinem feucht-heißen Wetter ist der Regenwald nicht für alle geeignet. Auch die Orientierung im Regenwald ist für Laien fast unmöglich.
Im Amazonas gibt es eine unglaubliche Artenvielfalt. Der Regenwald beherbergt mehr als 4000 Fischarten, darunter der berühmte Piranha, sowie zahlreiche Amphibien wie den bunten Pfeilgiftfrosch. Die Region ist auch die Heimat von Säugetieren wie dem Jaguar, dem Kapuzineräffchen und dem Flussdelfin. Die Pflanzenwelt umfasst mehr als 40.000 Pflanzenarten, darunter die mächtigen Mahagonibäume, die fleischfressende Venusfliegenfalle und prächtige Orchideen.
Um eine Tour durch den Regenwald zu unternehmen, müssen Sie sich zunächst zu einem der Tore des Regenwalds in Brasilien begeben. Hierzu zählt beispielsweise die Stadt Manaus. Diese erreichen Sie am besten mit einem Inlandsflug. Vor Ort gibt es viele Touranbieter, die ihre Reisenden per Boot zu den Lodges in den Regenwald bringen. Die Fahrten dauern meist mehrere Stunden.
Die Kosten einer Amazonas-Tour in Brasilien variieren je nach Art der Tour, Dauer, dem gewählten Reiseveranstalter, den enthaltenen Aktivitäten und dem Komfortniveau der Unterkünfte. Sehr günstige Touren, die nur wenige Tage dauern, und einfache Unterkünfte umfassen, beginnen bei etwa 400-500 Euro pro Person. Teurer wird es, wenn Sie in Luxus-Lodgen übernachten und verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel Angeln, oder private Wandertouren buchen.
Für ein individuelles Reiseangebot können Sie uns gerne jederzeit eine unverbindliche Reiseanfrage schicken und ein kostenloses Beratungsgespräch mit einem Tourlane Reiseexperten vereinbaren.
Die meisten Amazonas-Touren dauern lediglich 3-5 Tage. Sie können aber je nach Interesse und Budget auch länger in den Lodges bleiben und unterschiedliche Aktivitäten unternehmen. Dazu gehören eine Übernachtung in Hängematten, Dschungelsafaris, Angelausflüge, Badeausflüge, Bootsfahrten oder die Besichtigung von Dörfern der Einheimischen. Überlegen Sie sich im Voraus genau, was Sie erleben möchten und planen Sie genug Zeit ein.
In Brasilien werden verschiedene Arten von Amazonas-Touren angeboten. Dazu gehören geführte Dschungelwanderungen, Bootsfahrten, Kanu-Expeditionen und spezielle Tierbeobachtungstouren. Reisende haben auch die Möglichkeit, indigene Gemeinschaften zu besuchen, in umweltfreundlichen Lodges zu übernachten oder Fotografie-Touren zu unternehmen. Jede Tour bietet eine einzigartige Perspektive auf die faszinierende Flora und Fauna des Amazonas-Regenwaldes. Die Auswahl hängt von den individuellen Interessen und Vorlieben ab, und es empfiehlt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, um die passende Tour zu finden.
