Kulinarische Vielfalt von den Anden bis zur Küste
Das Essen in Kolumbien unterscheidet sich je nach Region, in jedem Fall enthält es aber die frischen Zutaten, die die enorme Biodiversität des Landes hervorbringt. Ob Sie sich im Winter mit einem herzhaften andinischen Eintopf aufwärmen oder im Sommer ein fruchtig-tropisches Dessert genießen, die Spezialitäten aus Kolumbien begeistern bei jedem Anlass.
Wenn es um das Essen in Kolumbien geht, darf die Bandeja Paisa nicht fehlen. Oft wird die Speise als Nationalgericht von Kolumbien bezeichnet, die offizielle Ernennung dazu wurde allerdings von Kritikern gestoppt, gemäß denen das Gericht nur für seine Heimatregion Antioquia hundertprozentig repräsentativ sei.
Nichtsdestotrotz ist der nahrhafte Teller, dessen Zusammenstellung je nach Stadt und Restaurant variiert, ein kultureller Schatz des Landes. Beliebte Bestandteile sind rote Bohnen, Schweinefleisch, Reis, Chorizo, Avocados, Spiegeleier und der Maisfladen Arepa.
Eine der typischsten Spezialitäten aus Kolumbien ist Ajiaco. Die eintopfartige Suppe aus Hühnchen, Kartoffeln und dem lokalen Knopfkraut Guasca ist besonders in der Hauptstadt Bogotá beliebt.
Neben den Hauptzutaten wird Ajiaco gern mit Kapern, Avocado, Mais oder saurer Sahne verfeinert und mit Reis serviert. Während Ajiaco auch in anderen lateinamerikanischen Ländern wie Kuba oder Peru zur regionalen Küche gehört, verleiht der Geschmack des Guasca-Krauts der kolumbianischen Version einen ganz eigenen Charakter.
Neben dem klassischen Reis sind Arepas wohl die meistgesehene Beilage bei kolumbianischen Mahlzeiten. Häufig wird der Maisfladen auch einfach zwischendurch als Snack verzehrt. Arepas werden frisch zubereitet und warm serviert.
Nicht selten kommt noch eine Füllung dazu, etwa gewürztes Fleisch, Fisch, Ei, Käse, Schinken oder Gemüse wie Avocado. Insgesamt gibt es über 30 verschiedene Arten von Arepas. Arepas werden in Kolumbien übrigens seit präkolumbinischer Zeit gegessen, außerdem ist ihnen hier ein eigenes Fest gewidmet.
Lechona, oder auch Lechón Asado, ist das kolumbianische Spanferkel. Das Rezept kommt aus der in den Anden liegenden Region um Tolima. Für besondere Anlässe wird ein Schwein mit gelben Erbsen, grünen Zwiebeln, gelbem Reis und Gewürzen gefüllt und dann zehn bis zwölf Stunden lang in einem gemauerten Außenofen gekocht, bis die Haut knusprig ist.
Wie das meiste Essen aus Kolumbien wird es gern von Arepas begleitet serviert, auch Kartoffeln oder Limetten kommen häufig auf den Teller.
Mondongo ist eine Suppe aus Kutteln, die in Kolumbien üblicherweise als Vorspeise bei einem Mittagessen gegessen wird. Die verwendeten Kutteln sind meist vom Rind, jedoch können auch Schwein, Hühnchen oder Truthahn benutzt werden.
Auf der Zutatenliste steht auch jede Menge Gemüse, etwa Paprika, Zwiebeln, Karotten, Kohl, Sellerie, Erbsen, Kartoffeln oder Tomaten. Zur Würzung tragen Koriander und Knoblauch bei. Varianten des Gerichts finden Sie überall in Lateinamerika, wobei die typische Zubereitung und somit auch der Geschmack sich je nach Land unterscheidet.
Pan de Bono ist ein typisch kolumbianisches Käsebrot. Erfunden worden sein soll es in der Stadt Cali, dies ist auch die Region, in der es heute noch am beliebtesten ist.
Die grundlegenden Zutaten sind Maniokstärke, Käse und Eier, in manchen Gegenden ist zudem eine Füllung aus Guave üblich. Als begleitendes Getränk wählen Kolumbianer oft Heiße Schokolade. Sie können Pan de Bono als Snack zwischendurch oder als Teil einer Mahlzeit essen, es sollte jedoch am besten frisch und warm sein.
Ein populärer Eintopf in Kolumbien ist Sancocho. Wie viele andere Speisen geht Sancocho auf ein spanisches Gericht zurück, welches sich in Lateinamerika je nach Land regional unterschiedlich weiterentwickelte.
In die kolumbianische Version kommen große Stücke verschiedener Fleischsorten, Kochbananen, Kartoffeln und Maniok. Optional können auch unzählige weitere Zutaten verwendet werden, etwa Tomaten, Koriander oder Mais. Übliche Beilagen sind Reis, welcher in den Eintopf getunkt wird, sowie Avocados. Der kolumbianische Sancocho wird meist mit der Region Valle de Cauca assoziiert.
Changua ist eine klassische Frühstückssuppe, die in Kolumbien zu den Spezialitäten der Andenregion gehört. Besonders in den Regionen Boyacá und Cundinamarca ist sie sehr bekannt.
Die Ursprünge des Gerichts gehen auf die indigene Chibcha-Kultur zurück. Auch der Name kommt aus der Sprache der Chibcha, so bedeuten „xie“ und „nygua“ Wasser und Salz. Für die Suppe werden Wasser und Milch mit etwas Salz erhitzt, während sie kocht, wird ein Ei hinzugefügt. Garniert wird sie dann mit Frühlingszwiebeln und Koriander.
Aborrajados Colombianos sind ein köstlicher süßer Snack aus der Valle del Cauca-Region. Reife Kochbananen werden in einen Teig von Mehl, Eiern, Zucker, Vanille und Salz gehüllt, danach werden sie frittiert, bis sie goldbraun sind.
Oft findet man sie auch gefüllt, etwa mit Guaven-Marmelade oder teilweise auch mit Käse. Manchmal wird in Kolumbien der Begriff Aborrajados jedoch auch für andere frittierte Gerichte benutzt. Einige davon sind herzhaft, so etwa frittierter Schweinebauch, genannt Aborrajado con Chicharrón.
Cholado ist eine kolumbianische Leckerei, die sich irgendwo zwischen Eis und Getränk ansiedelt. Heimatort des Cholado ist Jamundí. Gemixt wird Cholado aus zerkleinertem Eis, Fruchtstücken, Kondensmilch und Fruchtsirup.
Als frisches Obst dienen etwa Bananen, Äpfel, Kiwis, Erdbeeren, Papayas, Ananas, Mangos, Wassermelonen, Weintrauben oder Stachelannonen. Als Toppings können Schlagsahne, Käse, Waffeln, Kirschen oder Kokosnussraspeln dienen. Während Sie Cholado eigentlich überall in Kolumbien finden, ist es vor allem in den Küstenregionen während der Sommermonate weit verbreitet.
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