Bei einer Reise ins Inselparadies Bali ist auch der Besuch der typischen Reisfelder ein Muss. Deshalb zeigen wir Ihnen hier die wohl schönsten Reisterrassen der Insel.
Reisanbau hat eine jahrhunderte alte Tradition in Indonesien. Die einzigartigen Reisterassen auf Bali, geben einen atemberaubenden Einblick in eine ganz besondere Kulturlanschaft.
Der Reisanbau auf Bali blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits seit 2.000 Jahren wird das Getreide hier kultiviert. Und so ist es auch kaum verwunderlich, dass rund ein Viertel der Insel von Reisfeldern bedeckt ist. Für gewöhnlich wird das Getreide auf weiten Flächen angebaut, das geht auf dem bergigen Bali aber nicht. Das sollte für die Bewohner jedoch keine große Hürde darstellen und so entstanden die wundervollen Terrassen, die bis heute die Landschaft prägen. Zumindest im Osten, denn hier sind die Bedingungen für den Anbau geeigneter als im Westen, wo es doch recht trocken ist. Je nachdem, zu welcher Zeit Sie die Terrassen besuchen, erwartet Sie natürlich ein anderes Bild. Vor allem zum Ende der Regenzeit, im März, erstrahlen die Reisfelder in üppigem Grün. Durch das ausgeklügelte, seit Anbeginn genutzte Bewässerungssystem werden die Pflanzen immer mit genügend Feuchtigkeit versorgt, Kanäle leiten das Wasser aus den Bergen geschickt auf die Felder. Ein wahres Wunderwerk.
Die Reisfelder von Jatiluwih bleiben den meisten wohl besonders im Gedächtnis. Kein Wunder, schließlich sind sie die größten Balis und gehören seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Über 300 Hektar erstreckt sich das Gebiet, auf dem das Auge zwischen den terrassenförmig angeordneten Feldern, Bauern, Wasserbüffeln und bunten Schmetterlingen, umherschweift. Verschiedene Wege führen durch die vielen Felder.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
Pura Luhur Batukaru: Ein magisch schöner Eingang zum Tempel deutet Ihnen den Weg zu den Meru genannten Türmen. Dass sämtliche Skulpturen, Schreine und Gebäude mit Moos bewachsen sind, verstärkt noch einmal die mystische Atmosphäre. Auch ein heiliger See mit Tempelinsel in der Mitte vermag zu bezaubern.
Vihara Dharma Giri: Bekannt ist der Tempel vor allem für seinen riesigen weißen, liegenden Buddha vor dem bergigen Panorama. Aber auch der Rest der Anlage ist absolut sehenswert. Die Gebetshalle strahlt eine meditative Ruhe aus, während die Gärten in lebhaften Farben erstrahlen.
Die Reisfelder in und um Ubud gehören zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Bestimmt haben auch Sie schon eines der Bilder gesehen, auf dem die Besucher mit einer Schaukel über die Reisterrassen schwingen. Innerhalb von nur zehn Minuten haben Sie die Tegalalang-Reisfelder von Ubud aus erreicht. Mehrere schmale Wege führen hinunter zu den Feldern, wo Sie ein wenig durch die Reihen des wachsenden Getreides streifen und wunderbare Fotos für Ihr Erinnerungsalbum schießen können.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
Pura Tirta Empul: Die Bedeutsamkeit des Tempels wird deutlich, wenn man weiß, dass er zu den neun Staatstempeln Balis gehört. Da hier das heilige Wasser des Flusses Pakrisan entspringt, nutzen Gläubige den Ort, um sich bei einem Reinigungsritual von Problemen und Kummer zu befreien.
Gunung Kawi: Umgeben von Reisfeldern ist Gunung Kawi ein spiritueller Ort, der zehn Königsgräber aus dem 11. Jahrhundert beheimatet. Unweit befindet sich auch eine enge aus dem Stein gehauene Mönchsklause, deren Geschichte sogar auf das 9. Jahrhundert zurückgeht.
Besuchen Sie die Terrassen von Munduk, sie reichen es bis auf 1.100 Meter Höhe. Die hier herrschenden etwas kühleren Temperaturen machen das Wandern entlang der Felder aber umso angenehmer. Auch dass es hier nur wenige Besucher gibt, ist ein Vorteil gegenüber den Attraktionen. Wenn Sie das romantisch ruhige Bali suchen, sind Sie hier genau richtig.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
Pura Ulun Danu Bratan: Inmitten der Berge auf 1.200 Meter Höhe eröffnet sich Ihnen ein malerisches Bild: Der Wassertempel Pura Bratan erhebt sich über dem Panorma des Bratansees, dessen Wasser als heilig gilt. Obwohl der Tempel dem Gott Shiva gewidmet ist, finden sich in seinem Inneren auch zahlreiche Buddhastatuen.
Air Terjun Munduk: Dieser Wasserfall im Dschungel stürzt sich vor einer grünbewachsenen Felswand etwa 25 Meter in die Tiefe. So faszinierend wie das Lichtspiel ist auch sein tiefes Grollen, das schon von Weitem zu hören ist.
Schon früher waren die Reisterrassen rund um das Dorf Sidemen Inspiration für Künstler und Autoren. Beim Ausblick auf die sattgrünen Felder vor der Kulisse des Gunung Agungs ist das auch leicht nachvollziehbar. Hier können Sie stundenlang durch die Felder wandern oder sich für einen Aufstieg auf den bekannten Vulkan bereitmachen.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
Tukad Cepung Wasserfall: Dieses versteckte kleine Ort ist wahrscheinlich auf noch nicht allzu vielen Listen bei einer Balireise. Sie durchqueren den Regenwald und gelangen am Ende eines Canyons an diesen traumhaften Wasserfall.
Pura Besakih: Das größte hinduistische Heiligtum wird auch Muttertempel genannt und liegt am Westhang des Gunung Agungs auf 950 Meter Höhe. Die über tausend Jahre alte, weitläufige Anlage besteht aus mehr als 200 Pavillons, Tempeln, Schreinen, Türmen und Terrassen. Einmal im Jahr bei Vollmond findet in diesen Kulissen ein riesiges Fest statt, im März bzw. April jeden Jahres, wenn sich dem Glauben nach die großen Gottheiten treffen, wird ihnen mit zahlreichen Zeremonien gehuldigt.
Die relativ flachen Reisterrassen von Tirtagangga liegen besonders idyllisch zwischen den Vulkanen Gunung Agung und Gunung Seraya. Schon von der Straße aus haben Sie einen sagenhaften Blick auf die Felder, wo Sie die Bauern bei ihrer Arbeit beobachten können. Besonders schön ist es, wenn sich die auf- bzw. untergehende Sonne in warmen Rotschattierungen im Wasser spiegelt. Empfehlenswert ist auch, den Blick auf die Felder von einem Restaurant aus zu genießen.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
Taman Tirta Gangga: Ähnlich wie die Reisfelder wurde auch der imposante Wasserpalast von Karangasem auf mehreren Ebenen angeordnet. Hier können Sie zwischen Teichen mit Lotosblüten, Pagoden-Springbrunnen, Becken mit Statuen und Wasserspeiern entlangschlendern. Das Sie umgebende kühle Nass stammt im Übrigen aus den heiligen Quellen in der Nähe des ehemaligen Palastes.
Pura Goa Lawah: Der Fledermaustempel gehört zwar nicht zu den größten, dafür aber zu den heiligsten Orten auf ganz Bali. In einer Höhle reihen sich hier dicht an dicht Tausende Fledermäuse, um die sich einige Sagen ranken.
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