Bodenständige Küche aus dem wilden Norden Großbritanniens
Typisches Essen aus Schottland zeichnet sich mit frischen Zutaten des Meeres und des Landes aus. Während einige Einflüsse der englischen Küche deutlich sind, so hat die schottische Küche doch ihren ganz eigenen Charakter. Unter den Spezialitäten aus Schottland finden Sie vielfältige Gerichte von herzhaften Suppen bis hin zu süßen Desserts.
Haggis ist das Nationalgericht von Schottland. Hergestellt aus den Innereien eines Schafes ist es zwar wohl nicht für alle Geschmäcker geeignet, doch sein Status als kulinarisches Wahrzeichen ist unangefochten.
Neben Herz, Leber, Lunge und Nierenfett vom Schaf gehören auch Zwiebeln, Hafermehl und Gewürze zur Mischung. Traditionelle Beilagen sind Kohlrüben und Kartoffeln oder auch der schottische Kartoffelbrei Clapshot. In Fast-Food-Restaurants steht auch gern mal Haggis mit Pommes auf der Karte.
Desserts wie Cranachan sind Teil der wichtigsten Spezialitäten aus Schottland. Auch wenn die Süßspeise heute im ganzen Jahr gegessen wird, wurde Cranachan ursprünglich zur Feier der Himbeerernte kreiert. Somit sind Himbeeren dafür natürlich essenziell, dazu kommen schottische Haferflocken, Schlagsahne, Honig und Whisky.
Vor allem an besonderen Anlässen wie Weihnachten essen Schotten gern Cranachan, wobei es üblich ist, dass die Anwesenden am Tisch mit den ausliegenden Zutaten ihren eigenen Becher kreieren.
Ein weiteres typisches Essen aus Schottland ist Cullen Skink. Cullen, der Heimatort dieser herzhaften Suppe, liegt an der Nordostküste Schottlands. Hauptzutaten sind geräucherter Schellfisch – am besten Finnan Haddie, eine Spezialität der Gegend - Kartoffeln und Zwiebeln.
Serviert wird es als Vor- oder Hauptspeise, meist zusammen mit getoastetem Brot. In einigen regionalen Varianten werden die Kartoffeln püriert. Auch bei der Frage, ob Wasser, Milch oder Sahne als Basis dient, gibt es lokale Unterschiede.
Tablet ist eine mittelharte Süßspeise, die aus Zucker, Kondensmilch und Butter hergestellt wird. Die Mischung wird erhitzt und kristallisiert, dann nach dem Erkalten in viereckige Stücke geschnitten. Im Vergleich zum Fudge ist das Tablet etwas härter und von einer körnigeren Struktur.
Tablet passt wunderbar zu einer Tasse Tee oder Kaffee am Nachmittag und ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich, beispielsweise mit Vanille, Whisky, Rum, Schokolade oder Nüssen. Bekannt ist Tablet seit mindestens dem 18. Jahrhundert.
Scotch Whisky ist das Nationalgetränk Schottlands. Seit Jahrhunderten gehört der alkoholische Drink fest zur schottischen Kultur und wird auch gern mal als Zutat für andere Gerichte verwendet. Unterschieden wird zwischen den fünf Typen Single malt, Single grain, Blended malt, Blended grain und Blended.
Aktuell sind mehr als 140 Destillerien in Schottland aktiv, deren Erzeugnisse sich alle etwas voneinander unterscheiden. Bei einer Schottland-Reise sollten Sie sich auch eine Tour durch eine der Destillerien nicht entgehen lassen.
Die Lorne Sausage ist eine schottische Wurst aus Hackfleisch, Zwieback und Gewürzen. Besonders ist, dass sie über keine Wursthülle verfügt. Die ältesten bekannten Erwähnungen der Lorne Sausage stammen aus dem 19. Jahrhundert, benannt wurde sie vermutlich nach der gleichnamigen Region in Argyll.
Die Form der Wurst ist fast viereckig, weshalb sie auch Square Sausage genannt wird. Gegessen wird sie am liebsten beim Frühstück, entweder in einem Brötchen oder als Teil des Full Scottish.
Das Full Scottish Breakfast ist die schottische Variante des Full British Breakfast. Während Bacon, Wurst, Black Pudding, Eier oder Baked Beans sowohl in England als auch in Schottland oft auf den Teller kommen, gibt es einige lokale Spezialitäten, die dem Frühstück ein charakteristisch schottisches Flair verleihen.
So ist hier Stornoway die bevorzugte Art des Black Pudding, unter den Wurtsorten wird oft die Lorne Sausage gewählt. Auch Haggis oder Fruit Pudding kommen in Schottland gern auf den Frühstückstisch.
Irn-Bru wird auch als „Schottlands anderes Nationalgetränk“ bezeichnet – unter den alkoholfreien Getränken Schottlands ist es wohl die Nummer Eins. Bekannt ist der koffeinhaltige Soft Drink für seine leuchtend orangene Farbe.
In Schottland macht seine Popularität sogar der Cola Konkurrenz. Produziert wird das Getränk in Westfield in North Lanarkshire, verkauft wird es in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt. Neben dem klassischen Irn-Bru gibt es auch weitere Sorten, etwa eine Light-Variante.
Zu den Spezialitäten aus Schottland gehört der Resteeintopf Stovies, der vor allem im Winter gern als Vorspeise serviert wird. Während die anderen Zutaten variieren, sind eigentlich in jedem Fall Kartoffeln die Grundlage. Angebraten werden sie mit Zwiebeln in Schmalz oder Butter, dann wird Gemüse wie Karotten, Fleisch wie Rind oder Lamm oder auch Käse hinzugegeben.
Zubereitet wird alles in einem Topf. Dazu isst man traditionell Haferkekse. Der Name des Gerichts kommt übrigens vom schottischen „stove“ für „schmoren“.
Typisches Essen aus Schottland beinhaltet viele Suppen und Eintöpfe, so auch den Scotch Broth. Die nahrhafte Suppe auf Gerstenbasis wird mit Lamm- oder Rindfleisch, Gemüse wie Karotten oder Steckrüben und getrockneten Hülsenfrüchten, meist roten Linsen, zubereitet. Kurz vorm Servieren kommen Kohl und Lauch ganz frisch hinzu. Dazu passt frisches Brot.
In schottischen Supermärkten ist auch die Dosenvariante des Scotch Broth sehr beliebt, das authentischste und leckerste Erlebnis bietet jedoch wohl eine frisch zubereitete Schüssel Scotch Broth.
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